Der Salle des Verres im Louvre-Museum: Mit innovativen Technologien in die Vergangenheit reisen

Das Louvre-Museum vertieft an der Seite von Tactile Studio weiterhin die Vermittlung in seinen Ausstellungsräumen. Nachdem wir die architektonische Entwicklung des Louvre-Palastes durch die Epochen ins Licht gerückt haben, ist nun der „Salle des Verres“ an der Reihe.

Der „Salle des Verres“, der Glassaal, ist der Geschichte des Louvre in der Renaissance gewidmet und erzählt davon, wie das Schloss unter der Dynastie der Valois zur königlichen Residenz wurde.

Ein Modell der neuen Generation – ausgestattet mit einer ‚sensorischenBedienkonsole – und eine sensorische Station machen es möglich, in das Herz des Louvre-Palastes während der Herrschaft von Heinrich II. einzutauchen.

Ein Architekturmodell, das die Funktionen und Nutzung der ehemaligen königlichen Gemächer veranschaulicht

Das Modell soll die Besucher in den Alltag von König Heinrich II. entführen, indem es die verschiedenen Räume des einstigen Schlosses nachbildet.

Dank dieser Station, die das Ergebnis digitaler Technologie und handwerklichen Erfindergeists ist, kann der neugierige Besucher sich auf Entdeckungsreise durch die königlichen Gemächer machen … und das bis ins allerkleinste Detail.

Das königliche Schlafzimmer mit den kostbaren Verzierungen, der Karyatidensaal mit seinem prächtigen Gericht, die Dekorationen sowie die Wandteppiche und Möbel aus der Zeit wurden allesamt akkurat nachgebildet.

Alle Dekorationen wurden genauestens nachgebildet, um den Besucher in den Alltag des Königs zu versetzen - © Laurent Julliand / Contextes
Alle Dekorationen wurden genauestens nachgebildet, um den Besucher in den Alltag des Königs zu versetzen - © Laurent Julliand / Contextes
Die Teams des Louvre und von Tactile Studio vereint bei der Installation des Architekturmodells - © Laurent Julliand / Contextes
Die Teams des Louvre und von Tactile Studio vereint bei der Installation des Architekturmodells - © Laurent Julliand / Contextes

Das Modell zeigt sowohl einen Querschnitt als auch die Fassaden und Außenvolumen des Schlosses.

Diese äußerst detaillierte Arbeit erforderte den Einsatz verschiedener Fachrichtungen. Historiker und Kunstvermittler des Louvre, Designer von Tactile Studio und Macher des ‚Atelier WAM‘ arbeiteten zusammen, um die Atmosphäre des Louvre des 16. Jahrhunderts zu rekonstruieren.

Eine ‚sensorische‘ Bedienkonsole, die zu einer besseren Vermittlung der Geschichte rund um den ehemaligen Louvre-Palast beiträgt

Die ‚sensorischeBedienkonsole, die vor dem Modell platziert ist und mit diesem eine Einheit bildet, ermöglicht es den Besucherinnen und Besuchern, anhand einer interaktiven Beleuchtung mit den verschiedenen Räumen des Schlosses zu interagieren.

Sie hat vier Ziele: informieren, kontextualisieren, Interaktion ermöglichen sowie orientieren Die Bedienkonsole ist in Form einer Vermittlungsstation konzipiert.

Sie besteht aus erklärenden Texten für jeden einzelnen Raum, sowie aus Piktogrammen, die die verschiedenen Räume symbolisieren.

Eine ‚sensorische‘ Bedienkonsole ermöglicht es den Besuchern, mit Hilfe einer interaktiven Beleuchtung mit den verschiedenen Räumen des Palastes zu interagieren - © Laurent Julliand / Contextes
Eine ‚sensorische‘ Bedienkonsole ermöglicht es den Besuchern, mit Hilfe einer interaktiven Beleuchtung mit den verschiedenen Räumen des Palastes zu interagieren - © Laurent Julliand / Contextes
Ein Infrarotsensor unter jedem Piktogramm ermöglicht es den Besuchern, die verschiedenen Räume des Palastes zu beleuchten - © Laurent Julliand / Contextes
Ein Infrarotsensor unter jedem Piktogramm ermöglicht es den Besuchern, die verschiedenen Räume des Palastes zu beleuchten - © Laurent Julliand / Contextes

Unter jedem Piktogramm befindet sich ein Infrarotsensor:

Der Besucher ist aufgefordert, seine Hand über die Sensoren zu halten, um das Modell des entsprechenden Raums zu beleuchten.

Eine sensorische Station, die ein Kunstwerk aus dem Schloss zur Zeit der Renaissance für alle zugänglich macht

Das Museumsteam wollte, dass es allen Besucherinnen und Besuchern möglich ist, ein Zierelement der Räume aus dem 16. Jahrhundert zu entdecken – auf taktile und akustische Weise.

Die sensorische Station befindet sich neben dem Originalwerk und ist in drei Teile gegliedert.

Der erste Teil ist ein taktiler Orientierungsplan, der es den Besucherinnen und Besuchern ermöglicht, ihre Position innerhalb des Salle des Verres sowie den Standort des Zierelements zur Zeit Heinrichs II. auszumachen. Der zweite Teil der Station lädt dazu ein, das gesamte Zierelement zu erkunden: Es handelt sich um den Helm eines Kriegers im griechisch-römischen Stil, der als Flachrelief gestaltet wurde.

Das Originalwerk befindet sich neben der Sinnesstation - © Laurent Julliand / Contextes
Das Originalwerk befindet sich neben der Sinnesstation - © Laurent Julliand / Contextes
Diese Sinnesstation ermöglicht es den Besuchern, ein dekoratives Element der Räume aus dem 16. Jahrhundert durch eine taktile und akustische Erkundung zu entdecken - © Laurent Julliand / Contextes
Diese Sinnesstation ermöglicht es den Besuchern, ein dekoratives Element der Räume aus dem 16. Jahrhundert durch eine taktile und akustische Erkundung zu entdecken - © Laurent Julliand / Contextes

Im dritten Teil schließlich werden zwei Bildelemente, die auf dem Helm zu sehen sind, näher erläutert. Zudem können Interessierte anhand einer vereinfachten Silhouette des Helms seine Form und Kontur nachvollziehen.

Ein Audiogerät steht ebenfalls zur Verfügung, das den Besucher bei seiner Entdeckungstour begleitet. Und um das Ganze zu vervollständigen, enthält die gesamte Station Texte in Braille-Schrift für noch mehr Inklusivität.

Tactile Studio ist sehr stolz darauf, seit mehr als 11 Jahren an der Seite des Louvre-Teams dazu beizutragen, dieses einzigartige Kulturerbe in Szene zu setzen.

Client: Musée du Louvre

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Partner: Atelier WAM