F&E - Interaktive Exponate
Apr 22, 2022Ein multisensorisches Leitsystem für das zukünftige Olympische Dorf
Das Konsortium, das aufgrund eines Call for Partners der staatlichen Gesellschaft SOLIDEO – Société de livraison des ouvrages olympiques geboren wurde, Es bringt die wichtigsten Akteure aus der Welt der Inklusion zusammen: Okeenea Bâtiment, Okeenea Tech, Okeenea Digital, Atipy, Mengrov, Polygraphik, Empreinte Signalétique sowie Tactile Studio.
Ziel dieses Zusammenschlusses ist es, ein inklusives multisensorisches Leitsystem zu erdenken, zu entwerfen, herzustellen und zu installieren, mit dem 2024 das gesamte Olympische Dorf ausgestattet sein wird.
Was ist ein inklusives multisensorisches Leitsystem?
Ein inklusives multisensorisches Leitsystem ermöglicht es einer maximalen Anzahl an Personen, sich völlig selbstständig zu orientieren und zu bewegen. Ziel ist es, den Komfort aller zu verbessern, dank einer „intuitiven“ Standortbestimmung und Orientierungshilfe.
Dieses ehrgeizige Projekt stützt sich dabei auf drei große Prinzipien:
◉ Den Boden als fühlbare Textur.
◉ Eine inklusive vertikale Beschilderung.
◉ Medieninhalte für eine digitale Orientierung durch Anwendungen von Drittanbietern.
Wie ist dieses Projekt eines inklusiven multisensorischen Leitsystems entstanden?
Die Projektgesellschaft SOLIDEO ist für den Bau aller permanenten Strukturen und Einrichtungen, welche für die Olympischen Spiele erforderlich sind, verantwortlich.
Um die Bauten dauerhaft, also auch nach 2024 in Wert zu setzen, versteht die SOLIDEO die von ihr getragenen Baumaßnahmen als innovative Projekte für die Stadt von morgen. Dieses Engagement zeigt sich unter anderem in einer Strategie der uneingeschränkten Barrierefreiheit, die auf alle der 64 olympischen Bauten angewendet wird.
Die SOLIDEO hat daher einen Aufruf zur Innovationspartnerschaft zu dem Thema inklusive Beschilderung gestartet.
Inklusion und Barrierefreiheit im Dienste des größten Sportereignisses der Welt
Vor diesem Kontext wurde das Konsortium Omnisens ausgewählt. Acht Schlüsselakteure des betreffenden Sektors haben sich zusammengeschlossen, um ein innovatives, multisensorisches Beschilderungssystem und eine erprobte Methode für dessen Gestaltung vorzuschlagen.
Ziel dieser Innovationspartnerschaft ist es, die Planer für das Thema Inklusion zu sensibilisieren und gemeinsam mit den Verantwortlichen Lösungen zu erarbeiten, die den Bedürfnissen aller gerecht werden.
Die Stärke des Konsortiums? Es besteht aus internationalen Inklusionsexperten, die in der Lage sind, alle verfügbaren Techniken und Technologien zu nutzen, um damit universelle multisensorische Leitsysteme zu entwickeln.
Ein Projekt in drei wichtigen Phasen
1. Eine Recherche- und Entwicklungsphase.
2. Eine Entwurfsphase.
3. Eine Umsetzungsphase.
In jeder dieser Phasen werden Nutzertests durchgeführt, um die Wirksamkeit und Eignung der entwickelten Lösungen zu prüfen. Die ersten Tests fanden übrigens im März 2022 in Lyon mit Dutzenden von Nutzern statt. Dank zahlreicher Rückmeldungen arbeiten die Design- und Entwicklungsteams bereits daran, die ersten Prototypen anzupassen und zu optimieren.
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