F&E - Interaktive Exponate - Museum
Mai 06, 2021

Kulturelle Inklusion x Covid: Wie geht es weiter?

Ein Jahr nach dem Beginn der Covid-19-Pandemie veranstalteten die L’École de design Nantes Atlantique und Tactile Studio mit Unterstützung des französischen Kulturministeriums im April 2021 eine Reihe von drei Webinaren zum Thema „Kulturelle Inklusion und Covid: Wie geht es weiter?”.

Das Ziel dieser drei Treffen war es, Fachleuten die Möglichkeit zu geben, sich gegenseitig in inklusiven Initiativen zu ermutigen und gemeinsam über die Entwicklung der Kulturvermittlung nachzudenken.

Ein Besucher entdeckt ein 3D-Artefakt im Gruuthusemuseum, Brügge - © Femke den Hollander
Ein Besucher entdeckt ein 3D-Artefakt im Gruuthusemuseum, Brügge - © Femke den Hollander

Ein noch inklusiveres und kooperativeres Museum

Angesichts des Austauschs zwischen Vermittlungsfachleuten stellt sich ein Jahr nach Ausbruch der Pandemie nicht so sehr die Frage, wie Museen noch inklusiv sein können (siehe Webinar 2020), sondern wie sie es durch mehr Zusammenarbeit untereinander und mit der Öffentlichkeit sein können.

Ein Besucher testet einen der taktilen Orientierungspläne des MNBAQ
Ein Besucher testet einen der taktilen Orientierungspläne des MNBAQ

So stand die Frage der Verbindung – die Qualität der Verbindung und die verschiedenen Möglichkeiten der Verbindung – im Mittelpunkt der Diskussionen. Die im Laufe der Diskussion identifizierten Themen konzentrierten sich auf drei Bereiche:

1. Inklusive Vermittlung jenseits von Mauern.

2. Verbindung mit der Öffentlichkeit.

3. Das digitale Angebot (Grenzen, Ergänzungen).

Alle Initiativen und Fragen, die während der drei Webinare ausgetauscht wurden, sind in Form einer Landkarte zusammengefasst worden.

Die 3 Bereiche, die während der Webinare untersucht wurden
Die 3 Bereiche, die während der Webinare untersucht wurden

Am Ende der drei Webinare wurde der starke Wunsch geäußert, den Dialog fortzusetzen

◉ Der Wunsch, den Austausch zwischen Museen beizubehalten (94 % der Befragten),

Regelmäßig: einmal im Monat (48 %); einmal im Quartal (45 %); mehrmals im Quartal (6 %),

Mit einer Dauer von: 1 Stunde (52 %); einen halben Tag (23 %); je nach Thema (23 %).

Das Format zukünftiger Treffen wird daher überprüft, um Ihnen möglichst interessante Möglichkeiten zu bieten.

Visuelle Darstellung des Teilnehmer-Feedbacks aus dem letzten Webina
Visuelle Darstellung des Teilnehmer-Feedbacks aus dem letzten Webina

Einige Zahlen

300 Teilnehmer (Vermittler, Accessibility Manager, Forscher,…), 50% anwesend bei allen drei Veranstaltungen.

13 Nationalitäten vertreten: Österreich, Belgien, Kanada, Chile, England, Frankreich, Deutschland, Indien, Italien, Philippinen, Portugal, Spanien, Vereinigte Staaten.

7 Referenten: Le Château des Ducs de Bretagne (Frankreich); The Metropolitan Museum of Art (USA); Jones Beach Energy and Nature Center (USA); Le Musée des Beaux-Arts de Lyon (Frankreich); Le Musée des civilisations de l’Europe et de la Méditerranée (Frankreich); Le Musée national des beaux-arts du Québec (Kanada); Universcience (Frankreich).

Eine Wand aus Ideen und Fragen mit 53 Beiträgen.

Gemeinsame Arbeit der Teilnehmer auf der "Miro"-Plattform
Gemeinsame Arbeit der Teilnehmer auf der "Miro"-Plattform

Ein großes Dankeschön an alle

Dank an die Museen für ihre hochwertigen inklusiven Initiativen.

Dank an die 300 internationalen Teilnehmer für ihre Beiträge (Studenten, Akademiker, Kultureinrichtungen, lokale Behörden, Dienstleister im Kulturbereich).

Dank an das französische Kulturministerium für sein Vertrauen und seine Unterstützung.

Danke schön
Danke schön

Bonustrack: die gemeinsamen Initiativen der Mitwirkenden

Ein Accessimeter, das eine Selbsteinschätzung des Schwierigkeitsgrades beim Verstehen wissenschaftlicher Online-Inhalte ermöglicht.

Universcience, Frankreich – Kontakt: Geraldine.DELAFORGE@universcience.fr

◉ Kulturvermittlung jenseits von Mauern (in Krankenhäusern, Altenheimen, Museen) in Zusammenarbeit mit Szenographen.

Musée des Beaux Arts de Lyon, Frankreich – Kontakt: florence.manin@mairie-lyon.fr

Eine sensorische Karte, um den Zugang zur Ausstellung zu erleichtern, insbesondere für Besucher mit autistischen Störungen.

Château des Ducs de Bretagne, Frankreich – Kontakt: laurence.dhaene@chateaunantes.fr

Schulung in Gebärdensprache für das Personal der Kulturstätte während des Lockdowns.

Universcience, Frankreich – Kontakt: Geraldine.DELAFORGE@universcience.fr

Ausschließlich für gefährdete Gruppen reservierte Besuchszeiten mit möglichen externen Kreativworkshops.

Musée National des Beaux-Arts du Québec, Kanada – Kontakt: Kasia.Basta@mnbaq.org

Ein kulturelles Lernpaket, das zu Ihnen nach Hause geliefert wird, um die Sammlungen des MET anhand von Alltagsthemen zu entdecken: Die Met Art Box.

The Metropolitan Museum of Art, NYC, USA – Kontakt: marieclapot@gmail.com

Destination MUCEM, ein Shuttlebus, der Museumsbesuche für Menschen ermöglicht, die in wirtschaftlich und sozial benachteiligten Gebieten leben.

MUCEM, Frankreich – Kontakt: manuela.joguet@mucem.org

Ein Audio- und Sinnespfad zur Entdeckung des Jones Beach Energy and Nature Center.

Jones Beach Nature and Energy Nature Center, NYC, USA – Kontakt: Jeanne.Haffner@parks.ny.gov

Bildmaterial, das die inklusiven Initiativen verschiedener Museen vorstellt
Bildmaterial, das die inklusiven Initiativen verschiedener Museen vorstellt

Die Webinare (erneut) ansehen

Donnerstag, 1. April – Initiativen von BA Lyon, MUCEM und MNBAQ.

Donnerstag, 8. April – Initiativen von Universcience und Jones Beach Energy & Nature Center.

Donnerstag, 15. April – Initiativen von Château des Ducs de Bretagne und The MET.

Organisatorische Kontakte

Tactile Studio – communication@groupetactile.com

◉ L’École de design Nantes Atlantique – f.orsoni@lecolededesign.com

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