Canada Agriculture and Food Museum: Zwölf Meeresarten zum Anfassen

Im Rahmen einer zukünftigen Ausstellung beauftragte das Canada Agriculture and Food Museum in Ottawa, Kanada, Tactile Studio mit der Erstellung einer Reihe von taktilen 3D-Objekten und fühlbaren Flachreliefs, die an das Leben im Meer erinnern.

Dieser Auftrag mobilisierte und forderte für mehrere Wochen das Team von WAM (We Are Makers) heraus, Tochterfirma von Tactile Studio, die sich der Herstellung widmet.

Eine Herausforderung: einen Stör in echter Größe nachbilden

Das fertige Objekt ist prächtig, die Seiten glatt, die Kanten überstehend, jedes Detail wird beachtet.

Dennoch war es eine ziemliche Herausforderung, diesen über 2 Meter langen Fisch zu bauen. Aufgrund seiner Größe war es unmöglich, ihn auf den Maschinen aus einem Stück zu fertigen. Die WAM-Werkstatt musste daher rund vierzig in 3D gedruckte oder auf Fräsmaschinen bearbeitete Teile konstruieren, herstellen und anschließend montieren und verstärken. Dann wurden die 80 Kilo Polyurethanschaum und Harz, sorgfältig bemalt und lackiert und auf Metallstangen für die Ausstellung befestigt.

Christelle und Arthur beim Zusammenbau des großen Fisches - © Tactile Studio
Christelle und Arthur beim Zusammenbau des großen Fisches - © Tactile Studio
Der 2-Meter-Fisch ist fertig, bemalt und lackiert - © Tactile Studio
Der 2-Meter-Fisch ist fertig, bemalt und lackiert - © Tactile Studio

Die Zahlen summieren sich. Fast 50 Stunden wurden für den Entwurf und die Vorbereitung der Produktion benötigt. Die digitalen 3D-Dateien mussten jedes Teil dieses Puzzles vorhersagen und wie sie zusammengesetzt werden würden. Die Maschinen in der Werkstatt haben diese Stücke fast 400 Stunden lang bearbeitet. Und das WAM-Team mit Laurent, Arthur, Zélie, Christelle, Maxime und Nesrine wurde für weitere 200 Stunden eingesetzt, um den riesigen Fisch zusammenzubauen, fertigzustellen und zu verpacken.

Mollusken und Krustentiere bald in Reichweite

Außerdem wollte das Museum allen Besuchern die Artenvielfalt der kanadischen Meere näher bringen.

Zwölf Arten wurden daher in dieser zukünftigen Ausstellung hervorgehoben: Austern, Jakobsmuschel und die seltsame Geoduck-Muschel mit ihrer eher suggestiven Form sind nun auf Knopfdruck zugänglich. Ein Touchpanel, ausgestattet mit Blindenschrift, bietet zudem zusätzliche Inhalte zu diesen Meerestieren.

Die seltsame Geoduck-Muschel, mit einer ziemlich suggestiven Form - © Tactile Studio
Die seltsame Geoduck-Muschel, mit einer ziemlich suggestiven Form - © Tactile Studio
Das gesamte Team der WAM-Werkstatt versammelt sich - © Tactile Studio
Das gesamte Team der WAM-Werkstatt versammelt sich - © Tactile Studio

Der Transport, der etwa fünfzehn für diesen inklusiven Rundgang produzierten taktilen Werke erforderte besondere Vorkehrungen, um sicherzustellen, dass sie keinen Erschütterungen ausgesetzt werden. Das Atelier WAM (We Are Makers) entwarf und fertigte daher maßgeschneiderte Transportkisten an. Der Stör reiste in einer Holzkiste, gut verkeilt zwischen Holz- und Schaumstoffgegenplatten.

Dieses schöne Projekt, das von den Teams des Museums besonders geschätzt wird, hat Ottawa erreicht und sollte bald für Besucher zugänglich sein.

Kunde: Canada Agriculture and Food Museum
Partner: Atelier WAM

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